Dienstag, 17. April 2007

Entscheidung

Nun sind schon wieder einige Tage vergangen und ich habe mich nicht mehr online hier im Blog gemeldet. Das liegt zum einen daran, dass sich bisher noch nicht viel Neues ergeben hat und es daher wenig Berichtenswertes gab. Andererseits läuft seit gestern wieder der Vorlesungsalltag und das bedeutet, dass die Mehrbelastungen im Vergleich zu den Semesterferien zugenommen haben. Entsprechend musste ich auch schon einige Dinge in der vergangenen Woche vorbereiten.


An Ostern habe ich meinen Eltern meinen Plan vom Jakobsweg eröffnet und ehrlich gesagt, hatte ich auch meine endgültige Durchsetzung des Planes von ihrer Reaktion ein wenig abhängig gemacht. Ich habe mich sehr gefreut, dass sie beide hundertprozentig dahinter stehen und auch gleich ganz begeistert waren. Das hat mich ein wenig überrascht, weil ich doch etwas kritischere Stimmen erwartet hatte. Aber vielleicht liegt das auch an mir, da ich grundsätzlich immer eine kritische Grundhaltung gegenüber manchen Dingen einnehme. Davon war aber eben bei meinen Eltern nichts zu spüren und das wiederum hat mich bestärkt, weiter in der Planung voranzuschreiten.


Nun fehlt an sich nur noch eine Sache, die mich davon abhält, meine Reise genauer zu planen, festzumachen und zu buchen: die Zusage meines Chefs, dass ich für den Zeitraum Ende Juli bis Anfang September beurlaubt werden kann. Dieses Gespräch wird am kommenden Donnerstag, also am 19. April stattfinden und ich bin schon ein wenig gespannt, wie mein Chef reagiert. Man muss dazusagen, dass er gegenüber solchen Dingen, glaube ich, eher aufgeschlossen ist und ich daher wenig Probleme sehe. Wie ich auch schon geschrieben habe, fiele meine Reise ohnehin in einen Zeitraum, in dem der Lehrstuhl zeitweise geschlossen ist. Die Zeichen stehen also schon nicht ganz schlecht. Aber ich will dem natürlich nicht vorgreifen. Alles weitere zeigt sich am Donnerstag.


Zu den Zielen, die mit der Vorbereitung verbunden sind, kann ich aber schon einige positive Erfahrungen vermerken. Seit Ostern habe ich wieder intensiver begonnen zu laufen. In der Woche nach Ostern war ich insgesamt drei Mal im Hofgarten auf der kurzen Runde unterwegs und habe auch schon eine leichte Steigerung erfahren. Ich muss allerdings dazu sagen, dass es mich schon manchmal einige Überwindung gekostet hat. Aber das Gefühl danach, gelaufen zu sein, ist dann schon wieder sehr motivierend für das nächste Mal. Seit gestern laufe ich nun schon die große Runde im Hofgarten, zwar noch mit kurzer Unterbrechung aber auch da will ich mich langsam in dieser Woche steigern. Morgen werde ich den zweiten Lauf dieser Woche machen. Schön ist auch, dass ich nun schon keinen Muskelkater mehr habe und die Überwindung nicht mehr so groß sein muss.

Was die Arbeit an der Dissertation betrifft komme ich auch besser voran als vorher. Zwar behindern mich manchmal die vielen Aufgaben nebenher, einmal konzentriert über einen längeren Zeitraum zu arbeiten, aber ich gehe nie abends mit dem Gefühl schlafen, an einem Tag nichts oder zu wenig getan zu haben. Das verbessert auf jeden Fall die innere Grundstimmung und dafür kann ich Gott sehr danken, denn ich glaube fest, dass ich die Kraft dazu von ihm bekomme, ohne dies vielleicht immer bewusst zu erleben.

Auch in finanzieller Hinsicht bin ich einen Schritt weiter. Ich habe durch Ostern und sonstige Zuschüsse schon einen kleinen Teil des Reisegeldes zusammen, worüber ich mich natürlich auch sehr freue und dankbar bin. Natürlich wird das "Sternenfeld-Geld" sorgsam zur Seite gelegt, damit es ja nicht anderweitig vertan wird. :)


So, dafür dass es ja so wenig zu berichten gab, ist das Posting doch schon wieder recht lang geworden. Zum Abschluss mal noch ein Blick in die dunklen Wolken über Bayreuth, da es gerade in Bayreuth gewittert (das Foto ist aber sozusagen kein "Live"-Bild).


Bis bald,


Euer Dirk