Freitag, 6. April 2007

Zeichen

Heute ist Karfreitag und ich sitze auch gerade und höre mir im Radio die gesamte Matthäus-Passion von Bach an. Das Osterfest hat immer einen besonderen Reiz und eine ganz seltsame Stimmung. Alles ist weniger hektisch, als an Weihnachten und es kommt doch auch eine gewisse Besinnlichkeit auf. Das hat aber sicher auch mit der davor liegenden Fastenperiode zu tun. Ich habe seit Aschermittwoch erfolgreich auf Fleisch, Alkohol, Süßigkeiten und Fernsehen verzichtet. In der Karwoche praktiziere ich dann zusätzlich noch ein etwas intensiveres Fasten, d.h. es gibt nur noch Brot mit etwas Margarine zu essen und nur noch Milch, Wasser oder Tee zum Trinken. Um Gründonnerstag wird das meistens sehr schwierig, aber bisher halte ich prima durch. Ab Karfreitag ist es dann meist die Vorfreude auf den österlichen Lammbraten, die mich weiter durchhalten lässt. Und doch, im Vergleich zum Leiden Christi ist so ein wenig Verzicht garnichts.

Doch zurück zum eigentlichen Thema. Ich meine, bereits einige Zeichen für die Durchführbarkeit meines Traumes "Sternenfeld" erhalten zu haben. Meine Beziehung zu Gott nimmt langsam klarere Formen an und besonders an Ostern sehne ich mich sehr nach der Nähe Gottes. Außerdem habe ich letzten Sonntag beschlossen, als sozusagen geistliche Vorbereitung auf meine Pilgerreise, die Imitatio Christi von Thomas à Kempis (Thomas von Kempen) in täglichen Abschnitten zu lesen. Ich habe dann einmal nachgesehen, ob ich damit hinkomme und interessanterweise würden die ca. 116 Abschnitte bei täglichem Lesen tatsächlich ausreichen um genau bis zum Abreisetermin hinzukommen. Weiterhin habe ich im Internet bereits einige preisgünstige Reisemöglichkeiten zum Pilgerweg recherchiert und auch ein Teil der Finanzierung wäre gesichert. Hinzu kommt, dass ich von meinem Professor wieder ein Lehrangebot für das kommende Semester bekommen habe, was mich mit dem nötigen Einkommen versorgt, um davon einen weiteren Teil der Finanzen für die Reise zu sparen.

Durch all diese Hinweise oder Zeichen fühle ich mich in meinem Vorhaben bestärkt. Am Wochenende werde ich noch einmal mit meinen Eltern darüber sprechen um ihre Meinung zu hören. Eine wichtige Voraussetzung wird aber sein, ob mir mein Chef für den geplanten Zeitraum frei gibt. Auch dafür stehen die Zeichen gut, denn der Lehrstuhl ist für einen gewissen Zeitraum ohnehin geschlossen. Näheres dazu werde ich in einem Gespräch bei Vorlesungsbeginn in Erfahrung bringen können.

Mein Plan geht nun dahin, dass ich, sobald ich das OK meines Chefs habe, mit der konkreten Reiseplanung beginne und Ende April damit die Reise festmache.


Soweit das heutige Posting. Da ich woh über die Ostertage nicht zum Posten komme, wünsche ich schon jetzt allen Lesern, Freunden und Verwandten ein gesegnetes Osterfest.


Herzliche Grüße,

Euer Dirk
P.S. Ein kleiner Frühlingsgruß zu Ostern, aufgenommen von meiner Mutter.